Durch die Miniaturisierung hochwertiger Kameras und die Entwicklung von stabilisierten Kameraaufhängung haben Drohnen frühzeitig den Einzug in die Filmproduktion gehalten. Heutzutage geht die Bandbreite bis hin zu großen unbemannten Hubschraubern mit 180kg Abfluggewicht für die High-End Kinoproduktion.
Für einfache Imagefilm- oder Fernsehproduktionen wird vielmals der DJI Phantom und Inspire eingesetzt. Durch die geringen Anschaffungskosten und der trotzdem sehr guten Kamerastabilisierung werden die Systeme gerne genutzt. Nachteilig sind die relativ einfachen Kamerasysteme, die sich für hochwertige Produktionen meist nicht eignen. Auch neigen die neuen Kameras des Inspire 1 und Phantom 3 zum Moiré-Effekt, da aktuell leider kein Tiefpassfilter verbaut ist.
In höherwertigen Produktionen werden oft Oktokopter mit 5-10kg Abfluggewicht eingesetzt. Dabei werden meist 3-Achs-Kameraaufhängungen mit einziehbaren Landegestellen verwendet. Als Kameras kommen diverse Modelle, wie etwa die Canon 5D, Sony FS700 oder die Blackmagic Design Camera zum Einsatz. Diese Drohnen werden für einfache Kinoproduktionen und Fernsehfilme gerne eingesetzt. Dabei ist ein Kameraoperator meist unerlässlich.
Große Drohnen in Oktokopter oder Dodeka-Anordnung (12 Rotoren) sind für RED Epic / Scarlet oder Alexa Kameras konzipiert und erreichen Abfluggewichte bis 25 Kg. Die Produktion mit solch großen Drohnen ist sehr aufwändig und natürlich auch mit hohen Sicherheitsauflagen verbunden. Das größte Drohnensystem ist aktuell der Schiebel S100 Hubschrauber mit einem Cineflex Kamerasystem und einem Abfluggewicht von ca. 180kg.