Wenn es darum geht, herauszufinden, was sich unter der Erde verbirgt, stehen zwei Verfahren besonders im Mittelpunkt: Magnetometer und Ground Penetrating Radar (GPR). Beide liefern wertvolle Erkenntnisse – aber sie funktionieren ganz unterschiedlich und sind jeweils für bestimmte Aufgaben besser geeignet.
Wo liegt der Unterschied beider Technologien?
Magnetometer – zum Beispiel in Form von Fluxgate-Sensoren – messen Veränderungen im natürlichen Magnetfeld der Erde. Sie reagieren besonders auf metallische Objekte wie alte Leitungen, Eisenreste oder Kampfmittel. Gerade bei Altlastensondierung und Geologie sind sie sehr hilfreich – vorausgesetzt, es gibt überhaupt etwas Metallisches zu entdecken. Was sie allerdings nicht leisten können: Strukturen sichtbar machen, die nicht magnetisch sind.
Genau hier kommt Ground Penetrating Radar (GPR) ins Spiel. Dieses System sendet Radarimpulse in den Boden, die je nach Material, Dichte oder Feuchtigkeit unterschiedlich reflektiert werden. Daraus entsteht ein Abbild des Untergrunds – ganz ohne Aufgraben oder Bohren. Und der Clou: GPR erkennt auch nichtmetallische Objekte – zum Beispiel Hohlräume, Findlinge oder Kunststoffrohre. Damit ist es deutlich vielseitiger einsetzbar als ein klassisches Magnetometer – und genau darum soll es in diesem Artikel auch gehen.
Was kann GPR an einer Drohne erreichen?
Ein vielfach eingesetztes System ist ein 500 MHz-Radar, das an einer DJI Matrice 350 RTK montiert ist. Dieses System fliegt in etwa 30 bis 40 Zentimeter Höhe über dem Boden – automatisiert gesteuert mittels Abstandssensorik. Die maximale Eindringtiefe liegt bei etwa vier Metern, je nach Bodenbeschaffenheit. Ideal also für große Flächen, auf denen man schnell Klarheit schaffen will: Wo verläuft die Leitung? Gibt es Hohlräume? Liegt hier ein alter Tank im Boden? Solche Fragen lassen sich mit wenigen Fluglinien klären.
Typische Einsatzorte sind Baugrundstücke, Industrieflächen oder sensible Bereiche wie Denkmalschutzzonen. Vor Bohrungen, Erdarbeiten oder Leitungsverlegungen sorgt ein GPR-Scan aus der Luft für Sicherheit und Planbarkeit. Besonders in alten oder schlecht dokumentierten Gebieten kann man sich so viel Ärger – und Kosten – sparen.
Und das Beste: Die Daten lassen sich direkt auswerten, kartieren und archivieren. Keine punktuellen Bohrungen, keine Zufallsfunde, sondern systematische, flächige Erkenntnisse – schnell, effizient und mit überschaubarem Aufwand. Gerade in einer Zeit, in der Dokumentationspflichten und Sicherheitsanforderungen steigen, ist das ein echter Gewinn.
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