Sonnenstürme werden durch gigantische Eruptionen auf der Oberfläche der Sonne ausgelöst, die unter anderem das GPS Signal einer Drohne beeinträchtigen können. Bei einer Sonneneruption, unter Fachleuten auch „koronaler Massenauswurf“ genannt, schießen riesige Plasmafontänen in die Atmosphäre. Die dabei freigesetzten geladenen Teilchen erreichen bei passender Richtung in ein bis zwei Tagen die Erde.
Bei einer starken Sonneneruption kann unter anderem das Magnetfeld der Erde verformt werden, sowie die Genauigkeit von GPS Empfängern stark eingeschränkt sein. Vor allem in höheren Breitengraden kann die Erdatmosphäre durch eine Sonneneruption stärker als sonst ionisiert werden. Durch diese Ionisierung verändert sich die Laufzeit der GPS Signale. Dies kann zu einer Fehlberechnung der Position und damit zu großen Positionsabweichungen beim Flug mit Drohnen im GPS- und Wegpunktmodus führen.
Die geomagnetische Aktivität eines Sonnensturmes kann unter anderem mit dem Kp-Index angezeigt werden. Ein hoher Kp-Wert (maximal 9) bedeutet eine starke Aktivität. Wir empfehlen den Einsatz Ihrer Drohne bei einem Kp-Wert > 4 auf ein Minimum zu begrenzen. Rechnen Sie beim Flug während eines Sonnensturmes stets mit einer starken Positionsänderung der Drohne und seien Sie darauf vorbereitet, den Flug im manuellen Modus weiter zu führen.
Aktuelle Information über Sonnenstürme finden auf der Website der NOAA, eine Bundesbehörde der USA.
Eine hilfreiche App zur Anzeige der aktuellen Sonnensturm-Aktivität, Solar Activity Monitor Widget, können Sie im Google PlayStore für Android-Smartphones downloaden.