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Drohnen werden bei Feuerwehr, Polizei und Co. Immer beliebter: sie ermöglichen und erleichtern unter anderem die Personensuche. Einen Überblick über die wichtigsten Einsatzgebiete und geeignete Modelle im Behörden-Kontext lesen Sie in diesem Artikel.

 

Ein günstiger Allrounder ist hierbei ganz klar die DJI Mavic 2 Enterprise Advanced: Mit ihrer integrierten 645 Pixel Wärmebild-Kamera und optischer Kamera mit digitalem Zoom bietet Sie gute Voraussetzungen für viele Szenarien. Auch ihre wechselbaren Nutzlasten machen Sie flexibel. So kann man nachts den Scheinwerfer anbringen, um Bereiche auszuleuchten. Außerdem gibt es einen Lautsprecher, mit dem sich an schwer zugänglichen Stellen eine Durchsage machen lässt.

 

 

 

Eine weitere Option ist die DJI Matrice 300, das High-End Gerät unter den Inspektionsdrohnen. Auch sie hat wechselbare Nutzlasten, welche technisch jedoch deutlich leistungsstärker sind als die der Mavic Enterprise Advanced. Außerdem hat die teurere Matrice 300 einige Vorteile wie den integrierten Wetterschutz.

 

 

 

Im Folgenden gibt es einen Überblick über die technischen Unterschiede:

Flugzeit:

Die Mavic Advanced schafft von der Akkuleistung her 27 Minuten in der Luft. Bei der Matrice 300 sind es nach Anbringen einer leistungsfähigen Kamera circa 40 Minuten. Besonders praktisch ist das, weil man die Drohne nicht nur am Einsatzort selbst verwenden kann, sondern beispielsweise zu weiter entfernten Schadenstellen hinfliegen kann. Das Bild überträgt sich dann auf verschiedene verbundene Smart-Controller. So könnte beispielsweise bei Stau das Drohnen-Einsatzfahrzeug abgesetzt werden, die Drohne gestartet und schon zum Einsatzort fliegen. Ein Kollege, der früher dort eintrifft könnte mit einer zweiten Fernbedienung dann die Drohne übernehmen. Diese Funktion ist mit der Mavic 2 Enterprise Advanced nicht möglich.

Was es außerdem im Behördenkontext gibt, sind die sog. gefesselten Drohnen (engl. Teathered Drones). Diese sind an einem Kabel befestigt und werden so über ein Szenario geflogen. So kann die Drohne über Stunden hinweg in der Luft bleiben, ohne dass zwischendurch der Akku gewechselt werden muss.

Lautsprecher:

Die Lautsprecher sind bei der Matrice 300 extrem leistungsfähig. In unseren Tests konnte man eingesprochene Nachrichten über eine Entfernung von bis zu 400 Meter Entfernung und 100 Meter Höhe noch deutlich hören. Bei der Mavic Advanced versteht man die Durchsage auf bis zu 25 Meter Höhe und Entfernung. Sehen Sie unseren Livetest hier.

Scheinwerfer:

Bei den Scheinwerfer verhält es sich ähnlich: Auf kleinere Entfernungen ist der Scheinwerfer für die Advanced gut verwendbar, bei größeren Distanzen sollte man lieber zur Matrice 300 mit großen Scheinwerferlösungen greifen.

Kamera:

Laut Datenblatt sind die Wärmebildkameras technisch komplett identisch. Da der Sensor der Matrice deutlich größer ist, erreicht das Wärmebild dabei eine merklich höhere Perfomance und höhere Detailschärfe. Die optische Kamera der Matrice ermöglicht einen so starken Zoom, dass Details aus kilometergroßen Entfernungen noch gesehen werden und Bereiche abgescannt und abgesucht werden können. Die Advanced ist auf geringeren Distanzen auch verwendbar. Einen Live-Vergleich sehen Sie in diesem Video.

Kosten:

Preislich bewegt sich die Matrice 300 im Bereich ab ca. 22 000€, für die Mavic Advanced zahlt man etwa 6000 €. Man sollte als Behörde entscheiden, für welche Szenarien die Drohne benötigt wird und dementsprechend entscheiden. Lassen Sie sich gern bei uns beraten.

Wetterschutz:

Die Matrice 300 ist spritzwassergeschützt, kann also problemlos bei Regen oder Schnee genutzt werden. Solch ein Schutz ist serienmäßig bei der Mavic Advanced nicht vorhanden. Ein IP43-Schutz kann bei uns jedoch nachgerüstet werden.

Für weitere Sondernachrüstungen der Mavic Advanced für spezielle Szenarien, für die sich die Anschaffung einer Matrice 300 nicht lohnt, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Fragen Sie auch gern an, wenn Sie sich für Schulungen in speziellen Anwendungen im BOS-Bereich interessieren. Wir bilden seit Jahren Polizei, Feuerwehrkräft uä aus.