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Die Inspektion mit Drohnen an Energietrassen ist aus mehreren Gründen interessant: Man bekommt Einblicke in Bereiche, die sonst schwer zugänglich sind und auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Drohnenmodelle dafür geeignet sind und welche Messverfahren man unter welchen Sicherheitsvorkehrungen anwendet.

Welche Drohnenkameras braucht man?

Zum Einen kommt die optische Kamera zum Einsatz, um Isolatoren und Mastbestandteile zu inspizieren. Mit dem optischen Zoom kann man neben den eigentlichen potenziellen Korrosionsschäden auch Besonderheiten wie Vogelnester oder die Splinte der Verschraubung und Muttern erkennen. Dort könnte sich beispielsweise etwas gelöst haben. Auch die Leiterseile könnten durch einen Blitzschlag Schaden genommen haben.

Zum Anderen ist auch die Wärmebildkamera wichtig, um schlechte Übergangswiderstände oder Fehler auf den Isolatoren zu erkennen.

Welche Drohnen werden dafür verwendet?

Wir empfehlen für die Anwendung an Energietrassen als eine Möglichkeit die DJI Matrice 600 als Arbeitsdrohne. Bei dieser rund 9 Kilo schweren Drohne lassen sich sogenannte Koronakameras verbauen. Diese speziellen Kameras messen Teilentladungen im speziellen Spektralbereich. Man kann also die Mini Blitz Überschläge zwischen Isolatoren, Leiterseilen etc. messen, wie es beispielsweise auch an Hubschraubern möglich ist. Für die Integration solcher Kameras fragen Sie uns gerne an.

Eine andere Drohne, die für diesen Einsatz geeignet ist, ist die Mavic 2 Serie. Hierbei wäre das Advanced Enterprise System eine Variante: durch die integrierte leistungsstarke optische Kamera sowie dem Wärmebild punktet sie. Aber auch die Mavic 2 Zoom Enterprise, mit der man gut an Schadstellen heranzoomen kann, ist geeignet. Was man beachten muss: Da man die Anlage möglichst im Betrieb inspizieren möchte, weil es sehr aufwändig ist die Anlage freizuschalten, bildet sich um die Hochspannungstrasse ein elektromagnetisches Feld. Das kann zu GPS- und Kompassstörungen führen. Duale GPS-Module an der Drohne sorgen dafür, dass die Drohne trotzdem die Orientierung beibehält. Solche GPS-Module besitzt die Matrice 300RTK. Somit ist sie noch robuster für das Fliegen an der Hochspannungsstrasse.

Fazit: Die M300 oder M600 sind die eigentlichen Industriegeräte, die günstigen Enterprise Varianten sind für einfache Anwendungen jedoch auch geeignet.

Welche Kameraunterschiede gibt es bei den Modellen?

Die Bildqualität der optischen Kameras ist unterschiedlich. Die Mavic Zoom hat ein 2-Faches optisches und zusätzlich digitales Zoom. Die Advanced hat inklusive Wärmebild ein rein digitales Zoom, was jedoch ziemlich leistungsstark ist. Leistungstechnisch weit voraus ist dem die 200 fach Zoom Kamera der Matrice 300, hier ein Beispielbild:

Damit kann in 30-40 Metern Sicherheitsabstand jede Kleinigkeit auf der Anlage erkannt werden. Vorteil von der großen Drohne hierbei: Mit der Kamera können von oben die Bestandteile der Anlage abgescannt werden. Durch den starken Zoom kann das unabhängig vom Flug geschehen. Mit den kleineren System dauert der Vorgang etwas länger, da Traverse für Traverse manuell abgeflogen werden muss.

Welche Sicherheitsregeln gibt es?

Wichtig: Niemals den Kompass an der Hochspannungstrasse kalibrieren! Dies kann zum Messfehler und im schlimmsten Fall zum Absturz und der Kollision mit der Anlage führen. Ansonsten sind die Geräte für den Einsatz sehr robust und weitere Fehler sind durch die Abstandssensoren und das automatische Abscannen unwahrscheinlich.

Schauen Sie sich gerne unsere Komplettpakete für die M300, M600, Mavic Enterprise oder Mavic Zoom oder weitere an!